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SNCTP000005206 | NCT05605587 | BASEC2022-01592
Leflunomid für die Behandlung von Patienten mit MEN1 Syndrom
Datenbasis:
BASEC (Import vom 27.09.2023)
Geändert: 08.11.2022, 08:30
Krankheitskategorie: Bauchspeicheldrüsenkrebs, Endokrinologische Erkrankungen (nicht Krebs), Genetische Störungen, Kopf- und Nackenkrebs
Zusammenfassende Beschreibung der Studie (Datenquelle: BASEC)
Leflunomid wird seit vielen Jahren zur Behandlung von rheumatoider Arthritis eingesetzt. Mehrere Studien in Tumorzellen und Mäusen, haben gezeigt dass Leflunomid bei verschiedenen Tumoren wachstumshindernd wirkt. In einer kürzlich durchgeführten Studie zerstörte Leflunomid gezielt MEN1-defiziente Zellen, verhinderte das Auftreten von Bauchspeicheldrüsentumoren bei Mäusen und führte bei drei MEN1-Patienten mit fortgeschrittenen aggressiven Bauchspeicheldrüsentumoren zu einer Tumorregression/-stabilisierung.
Dementsprechend könnte Leflunomid als neue Behandlungsoption für Patienten mit bekannter MEN1-Mutation eingesetzt werden. Das Ziel dieser Studie ist es daher, die Antitumorwirkung einer Behandlung mit Leflunomid auf MEN1-assoziierte Tumoren bei Patienten mit bekanntem MEN1-Syndrom zu untersuchen.
Untersuchte Krankheiten(Datenquelle: BASEC)
Die multiple endokrine Neoplasie Typ 1 (MEN1) ist eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung, die auf Mutationen im Tumorsuppressorgen MEN1 mit dem entsprechenden Genprodukt Menin zurückzuführen ist. MEN1 ist gekennzeichnet durch das Auftreten von Nebenschilddrüsen-, Bauchspeicheldrüsen- und Hypophysentumoren, die übermässige Mengen an Hormonen freisetzen können.
Bis heute gibt es keine prophylaktische Behandlung, um die Tumorentwicklung bei dieser Erbkrankheit zu verhindern.
Seltene Krankheit
(Datenquelle: BASEC)
Nein
Untersuchte Intervention (z.B. Medikament, Therapie, Kampagne)
(Datenquelle: BASEC)
Behandlung mit Leflunomid 20mg 1x/Tag über 6 Monate
Kriterien zur Teilnahme an der Studie
(Datenquelle: BASEC)
Erwachsene (≥ 18 Jahre) MEN1-Mutation und mindestens 1 assoziierter Tumorläsion ODER Hormonsyndrom
Ausschlusskriterien
(Datenquelle: BASEC)
- unkontrollierte arterielle Hypertonie
- Eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion
- aktive Hepatitis B oder C oder schwere Immunschwäche, z. AIDS
Studiendurchführungsorte
Durchführungsorte in der Schweiz
(Datenquelle: BASEC)
Basel
Kontakt für weitere Auskünfte zur Studie
Angaben zur Kontaktperson in der Schweiz
(Datenquelle: BASEC)
Julie Refardt
+41 61 556 56 18
julie.refardt@usb.ch
Bewilligung durch Ethikkommission (Datenquelle: BASEC)
Name der bewilligenden Ethikkommission (bei multizentrischen Studien nur die Leitkommission)
Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz EKNZ
Datum der Bewilligung durch die Ethikkommission
08.11.2022
Weitere Studienidentifikationsnummern
Studienidentifikationsnummer der Ethikkommission (BASEC-ID)
(Datenquelle: BASEC)
2022-01592
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