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SNCTP000005793 | BASEC2023-02358

Sport für frühgeborene Kinder zur Senkung des Herz-Kreislauf-Risikos und zur Förderung kognitiver Fähigkeiten

Datenbasis: BASEC (Import vom 20.01.2025)
Geändert: 26.08.2024, 10:00
Krankheitskategorie: Anderes

Zusammenfassende Beschreibung der Studie (Datenquelle: BASEC)

Frühgeburt, also die Geburt von Babys vor der 37. Schwangerschaftswoche, stellt eine zunehmende Herausforderung dar. Seit den 1980er Jahren haben medizinische Fortschritte wie spezielle Medikamente und Beatmungstechniken die Überlebenschancen von Frühgeborenen deutlich verbessert. Weltweit sind etwa 11% aller Geburten Frühgeburten, in der Schweiz sind es jährlich 5700 Neugeborene. Frühgeburtlichkeit erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Studien zeigen, dass sehr früh Geborene ein deutlich höheres Risiko für Herzprobleme haben. Frühgeborene haben oft eine andere Herzform und -funktion sowie höheren Blutdruck, was schon im Kindesalter beginnen kann und bis ins Erwachsenenalter anhält. Dies liegt teilweise daran, dass die Blutgefäße von Frühgeborenen weniger elastisch sind. Neben Herz-Kreislauf-Problemen haben frühgeborene Kinder oft auch Schwierigkeiten bei bestimmten Denkaufgaben. Bisher wurden Herz-Kreislauf und Gehirnfunktionen bei Frühgeborenen meist separat betrachtet, obwohl bekannt ist, dass diese bei Erwachsenen eng zusammenhängen. Aus diesem Grund untersucht die EXCELSIOR-Studie, wie sich sportliche Betätigung auf die kleinen Blutgefäße im Auge auswirkt, die mittels spezieller Augenfotos beurteilt werden können. Ziel ist es zu erforschen, ob eine positive Veränderung dieser Blutgefäße mit einer besseren Denkleistung einhergeht.

Untersuchte Krankheiten(Datenquelle: BASEC)

Frühgeburtlichkeit

Seltene Krankheit (Datenquelle: BASEC)

Nein

Untersuchte Intervention (z.B. Medikament, Therapie, Kampagne) (Datenquelle: BASEC)

Das Trainingsprogramm für die Kinder besteht aus spielerischen und altersgerechten Übungen, die sowohl Ausdauer als auch Koordination fördern. Die Übungen sind moderat anstrengend und erfordern gleichzeitig ein hohes Maß an Körperkoordination und Anpassungsfähigkeit an wechselnde Aufgaben. Solche Übungen haben sich in der Vergangenheit als förderlich für die Kontrollfähigkeit bei Kindern erwiesen.

Das Programm umfasst Aktivitäten wie Laufen, Klettern, Schwingen, Springen, Krabbeln, Rollen und Balancieren. Zusätzlich werden Ballspiele, Staffelspiele und Fangenspiele integriert. Diese Übungen sind nicht nur unterhaltsam, sondern helfen den Kindern auch dabei, ihre körperliche Koordination und Anpassungsfähigkeit zu verbessern. Dadurch sollen die Kinder in ihrer Entwicklung unterstützt und ihre kognitiven Fähigkeiten gefördert werden.

Kriterien zur Teilnahme an der Studie (Datenquelle: BASEC)

- gesund
- frühgeboren (vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche)
- Mädchen und Jungen
- 6 bis 12 Jahre alt

Ausschlusskriterien (Datenquelle: BASEC)

- Besuch von sonderpädagogischen Diensten aufgrund von Aufmerksamkeitsstörungen
- Farbenblindheit oder jede andere chronische Augenerkrankung
- Beginn einer pharmakologischen Behandlung wegen einer psychischen Störung innerhalb der letzten 6 Monate
- Verletzungen, bedeutsame motorische oder andere Behinderungen, die eine Teilnahme an körperlicher Betätigung verhindern
- visuell ausgelöste Migräne oder Epilepsie

Studiendurchführungsorte

Durchführungsorte in der Schweiz (Datenquelle: BASEC)

Basel

Kontakt für weitere Auskünfte zur Studie

Angaben zur Kontaktperson in der Schweiz (Datenquelle: BASEC)

Dr. Holger Burchert
+41 61 207 47 27
holger.burchert@unibas.ch

Bewilligung durch Ethikkommission (Datenquelle: BASEC)

Name der bewilligenden Ethikkommission (bei multizentrischen Studien nur die Leitkommission)

Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz EKNZ

Datum der Bewilligung durch die Ethikkommission

07.02.2024

Weitere Studienidentifikationsnummern

Studienidentifikationsnummer der Ethikkommission (BASEC-ID) (Datenquelle: BASEC)

2023-02358
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