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SNCTP000002636 | BASEC2017-00381

Einfluss Butyrat-reicher Ernährung auf die Symptome einer Nahrungsmittelallergie bei Kindern

Datenbasis: BASEC (Import vom 21.11.2024)
Geändert: 29.04.2022, 12:20
Krankheitskategorie: Anderes, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten

Zusammenfassende Beschreibung der Studie (Datenquelle: BASEC)

Die Zahl der Allergiker in den Industrieländern nimmt stark zu. Vor allem Lebensmittelallergien werden immer häufiger, so dass bereits mittlerweile ca. eines von 20 Kindern betroffen ist. Die Lebensqualität der Betroffenen wird als stark reduziert beschrieben und es kann bei Kontakt mit dem Lebensmittel zu einem gefährlichen anaphylaktischen Schock kommen. Mehrere Studien zeigen, dass die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Allergie-Entstehung spielt. Die Ernährung beeinflusst die Entwicklung und Zusammensetzung der kindlichen Darmflora und damit das Immunsystem. Wir konnten zeigen, dass Kinder, die früh Milchprodukte zu sich genommen haben, deutlich weniger Allergien entwickeln. Milchprodukte enthalten u.a. Bestandteile, die das Wachstum einer gesunden Darmflora fördern. Zusätzlich sind in Milchprodukten hohe Mengen an kurzkettigen Fettsäuren, v.a. Butyrat, zu finden. Kurzkettige Fettsäuren werden auch von probiotischen Bakterien im Darm hergestellt und wirken dämpfend auf die Entwicklung von Allergien. Im Mausmodell reduziert die Gabe von kurzkettigen Fettsäuren die Allergiesymptome. Mit diesem Gesuch wollen wir Kindern, die sich entweder stationär oder ambulant an der Hochgebirgsklinik oder ambulant in der Allergiesprechstunde der Kinderklinik in Bern oder des Ostschweizer Kinderspital behandeln lassen, weil sie an einer Lebensmittelallergie leiden, während 5 Wochen (+/- 1 Woche) eine Butyrat-reiche Ernährung verabreichen. Ihren Schwellenwert von oraler Toleranz gegenüber dem Allergen werden wir vorher und nachher bestimmen. Die Patienten werden zufällig in zwei Gruppen mit je 23 Patienten eingeteilt. Die Interventions-Gruppe trinkt täglich einen Milchshake aus Butyrat-reichen Lebensmitteln (Kuhmilch-Produkte). Die Kontroll-Gruppe bekommt einen Butyrat-freien Shake (Reis-, Mandelmilch). Zu Beginn und am Ende wird ein oraler Provokations-Test mit dem Allergen durchgeführt, wobei auch Blut abgenommen wird, welches auf spezifische Zellaktivität hin untersucht wird.

Untersuchte Krankheiten(Datenquelle: BASEC)

Nahrungsmittelallergie

Seltene Krankheit (Datenquelle: BASEC)

Nein

Untersuchte Intervention (z.B. Medikament, Therapie, Kampagne) (Datenquelle: BASEC)

Das Kind wird täglich (während 5 Wochen) einen Milch-Shake mit Produkten, die entweder reich an Butyrat oder ohne Butyrat sind, bekommen.
Zu Beginn und am Ende der Intervention wollen wir die Toleranz-Schwelle gegenüber dem Lebensmittel, auf das ihr Kind allergisch reagiert, testen. Dafür wird ein oraler Provokations-Test durchgeführt.

Kriterien zur Teilnahme an der Studie (Datenquelle: BASEC)

Kinder im Alter von 4-13 Jahren, die an einer Nahrungsmittelallergie
leiden.

Ausschlusskriterien (Datenquelle: BASEC)

Ausgeschlossen werden Kinder, die bereits eine schwere anaphylaktische Reaktion
durchlebt haben oder allergisch gegenüber Milchprodukten sind.

Studiendurchführungsorte

Durchführungsorte in der Schweiz (Datenquelle: BASEC)

Bern, Davos (Hochgebirgsklinik), St Gallen

Kontakt für weitere Auskünfte zur Studie

Angaben zur Kontaktperson in der Schweiz (Datenquelle: BASEC)

Caroline Roduit
+41442663119
Caroline.Roduit@kispi.uzh.ch

Bewilligung durch Ethikkommission (Datenquelle: BASEC)

Name der bewilligenden Ethikkommission (bei multizentrischen Studien nur die Leitkommission)

Kantonale Ethikkommission Zürich

Datum der Bewilligung durch die Ethikkommission

06.09.2017

Weitere Studienidentifikationsnummern

Studienidentifikationsnummer der Ethikkommission (BASEC-ID) (Datenquelle: BASEC)

2017-00381
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